Sprödeheit von Kunststoffen:
Aufgrund schlechter Kunststoffeigenschaften, offensichtlicher Ausrichtung, hoher innerer Spannung und schlechter struktureller Gestaltung des Kunststoffteils nimmt die Festigkeit ab, wodurch es anfällig für Risse wird (insbesondere entlang der Fließrichtung des Materials).
| 18.1 Ursachen | 18.2 Lösungen |
|---|---|
| 18.1.1 Materialabbau, Depolymerisation, Hydrolyse oder minderwertiges Pigment (z. B. Verfall). | 18.2.1 Ersetzen Sie Rohmaterial, Farbmasterbatch oder Pigment. |
| 18.1.2 Formtemperatur zu niedrig oder zu hoch. | 18.2.2 Erhöhen oder verringern Sie die Formtemperatur. |
| 18.1.3 Schlechte Schweißnähte, Verzug oder Verformung. | 18.2.3 Erhöhen Sie die Formtemperatur oder die Einspritzgeschwindigkeit, reduzieren Sie Bindenähte und verringern Sie den Einspritz- und Nachdruck, um die Molekülausrichtung und die innere Spannung zu verringern. |
| 18.1.4 Material zu feucht oder hoher Feuchtigkeitsgehalt (zB PA6). | 18.2.4 Verlängern Sie die Trocknungszeit. |
| 18.1.5 Übermäßiger Einsatz von Mahlgut oder unzureichende Zufuhr. | 18.2.5 Reduzieren Sie den Anteil des Mahlguts; stellen Sie eine reibungslose Zufuhr aus dem Trichter sicher; vermeiden Sie Brückenbildung. |
| 18.1.6 Formtemperatur zu niedrig; schlechte Plastifizierung. | 18.2.6 Erhöhen Sie die Form- und Zylindertemperatur und reduzieren Sie die Schneckengeschwindigkeit. |
| 18.1.7 Schlechtes Teiledesign (unzureichende Festigkeit, scharfe Ecken, Kerben). | 18.2.7 Ändern Sie nach Möglichkeit das Produktdesign, um Kerben zu reduzieren oder scharfen Ecken Radien (R) hinzuzufügen. |
| 18.1.8 Kunststoffschicht um Metalleinsatz zu dünn, Einsatz nicht ausreichend vorgewärmt oder verunreinigt. | 18.2.8 Ändern Sie das Produkt- oder Formdesign, um eine ausreichende Kapselung sicherzustellen; reinigen Sie den Metalleinsatz gründlich. |
| 18.1.9 Verunreinigungen oder unverträgliche Materialien im Kunststoff. | 18.2.9 Ersetzen Sie das Rohmaterial. |
| 18.1.10 Schlechte Plastifizierung oder zu große oder ungleichmäßige Pellets. | 18.2.10 Verringern Sie die Schneckengeschwindigkeit und erhöhen Sie den Gegendruck und die Schmelztemperatur. |
| 18.1.11 Ungeeignetes Trennmittel oder verschmutzte Form. | 18.2.11 Trennmittel ersetzen und Form reinigen. |
| 18.1.12 Deutliche Schrumpfungsorientierung, ungleichmäßige Füllstoffverteilung. | 18.2.12 Reduzieren Sie die Einspritzgeschwindigkeit und die Schneckengeschwindigkeit, erhöhen Sie die Formtemperatur und minimieren Sie die Molekülorientierung. |
| 18.1.13 Ungleichmäßige Schrumpfung, schlechte Kühlung oder hohe Restspannung. | 18.2.13 Erhöhen Sie die Formtemperatur, verringern Sie die Einspritzgeschwindigkeit, verbessern Sie das Formkühlsystem und reduzieren Sie die Spannung. |
| 18.1.14 Kontakt des Kunststoffteils mit Lösungsmittel. | 18.2.14 Kontakt mit Lösungsmitteln vermeiden. |
| 18.1.15 Haltedruck zu hoch oder Haltezeit zu lang. | 18.2.15 Haltedruck senken und Haltezeit verkürzen. |
| 18.1.16 Schraubengeschwindigkeit zu hoch. | 18.2.16 Reduzieren Sie die Schneckendrehzahl. |
| 18.1.17 Einspritzgeschwindigkeit zu hoch oder zu niedrig. | 18.2.17 Verringern oder erhöhen Sie die Einspritzgeschwindigkeit entsprechend. |
| 18.1.18 Falsche Größe, Position oder Konstruktion des Angusses führen zu hoher innerer Spannung, starker Ausrichtung oder ungleichmäßiger Füllstoffverteilung. | 18.2.18 Ändern Sie die Angussposition, reduzieren Sie die Einspritz- und Schneckengeschwindigkeit, sorgen Sie für einen gleichmäßigeren Schmelzfluss und eine gleichmäßigere Faserverteilung. |
| 18.1.19 Zu hohe Heißkanaltemperatur oder Thermoelementfehler, der zur Materialzersetzung führt. | 18.2.19 Heißkanaltemperatur senken oder Thermoelement ersetzen. |