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glatte Oberfläche (fehlender Glanz):
Aufgrund einer schlechten Oberflächenbeschaffenheit der Form, eines unzureichenden Kontakts zwischen dem geschmolzenen Material und der Formoberfläche oder ungeeigneter Material- und Formtemperaturen weist das geformte Produkt nicht den natürlichen Glanz des Harzes auf. Stattdessen erscheint die Oberfläche weißlich, trüb oder matt.
| 21.1 Ursachen | 21.2 Lösungen |
|---|---|
| 21.1.1 Schlechte Oberflächenbeschaffenheit der Form; Vorhandensein von Kratzern, Feuchtigkeit oder Ölverunreinigungen. | 21.2.1 Reparieren oder reinigen Sie die Formoberfläche und wischen Sie die Kavität trocken. |
| 21.1.2 Übermäßiger oder unsachgemäßer Einsatz von Trennmitteln. | 21.2.2 Wählen Sie ein geeignetes Trennmittel, tragen Sie es sparsam auf und wischen Sie den Hohlraum bei Bedarf aus. |
| 21.1.3 Feuchtigkeit oder übermäßige flüchtige Stoffe im Kunststoff. | 21.2.3 Trocknen Sie das Material entsprechend den Prozessanforderungen. Erhöhen Sie gegebenenfalls die Trocknungstemperatur oder verlängern Sie die Trocknungszeit. |
| 21.1.4 Zersetzung oder Verschlechterung von Kunststoff oder Pigment. | 21.2.4 Durch qualifiziertes Material ersetzen. |
| 21.1.5 Schlechte plastische Fließfähigkeit. | 21.2.5 Verwenden Sie ein Material mit besserer Fließfähigkeit oder erhöhen Sie die Formtemperatur und den Einspritzdruck entsprechend. |
| 21.1.6 Niedrige Materialtemperatur, niedrige Formtemperatur oder langsame Einspritzgeschwindigkeit. | 21.2.6 Erhöhen Sie die Materialtemperatur, die Formtemperatur und die Einspritzgeschwindigkeit. |
| 21.1.7 Zu viel Luft in der Schmelze oder schlechte Formentlüftung. | 21.2.7 Erhöhen Sie den Gegendruck entsprechend und fügen Sie an geeigneten Stellen der Form Entlüftungsschlitze hinzu. |
| 21.1.8 Eine zu hohe Einspritzgeschwindigkeit und eine zu kleine Angussöffnung führen zur Verdampfung der Schmelze und damit zur Bildung einer milchig dünnen Schicht. | 21.2.8 Reduzieren Sie die Einspritzgeschwindigkeit und vergrößern Sie die Angussöffnung, um eine Verdampfung der Schmelze zu verhindern. |
| 21.1.9 Zu hohe oder zu niedrige Material- und Formtemperaturen (jeder Kunststofftyp hat einen optimalen Temperaturbereich für Glanz; Abweichungen reduzieren den Glanz). | 21.2.9 Passen Sie die Material- und Formtemperaturen entsprechend den spezifischen Harzanforderungen an. |
| 21.1.10 Unzureichende Zufuhr oder schlechte Plastifizierung. | 21.2.10 Passen Sie die Zufuhrmenge an, um eine gleichmäßige Plastifizierung zu gewährleisten. |
| 21.1.11 Gemischte oder inkompatible Materialien. | 21.2.11 Durch qualifiziertes Material ersetzen. |
| 21.1.12 Unzureichender Entformungswinkel führt zu schlechter Entformung. | 21.2.12 Erhöhen Sie den Entformungswinkel, um ein einfaches Auswerfen der Teile zu gewährleisten. |
| 21.1.13 Geringe Oberflächenhärte der Formteile, anfällig für Kratzer und Abrieb. | 21.2.13 Entwerfen und wählen Sie die richtige Verpackung, um die Produktoberflächen vor Reibung zu schützen. |
| 21.1.14 Ungleichmäßige oder zu große Pellets. | 21.2.14 Verwenden Sie einheitliche Pellets oder passen Sie die Verarbeitungsbedingungen für eine gleichmäßige Plastifizierung an. |
| 21.1.15 Freiliegender Füllstoff oder nicht orientierter Silberflockenfüllstoff. | 21.2.15 Erhöhen Sie die Formtemperatur, um sicherzustellen, dass der Füllstoff nicht freiliegt. |
| 21.1.16 Vorhandensein von silbernen Streifen oder ungleichmäßiger Färbung. | 21.2.16 Sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Trocknung des Materials, ermitteln Sie die Ursache für Farbungleichmäßigkeiten und ergreifen Sie Korrekturmaßnahmen. |
| 21.1.17 Heißkanaltemperatur zu hoch oder zu niedrig; Heizung oder Thermoelement beschädigt. | 21.2.17 Passen Sie die Heißkanaltemperatur an oder ersetzen Sie Heizung und Thermoelement. |